Zahlenland

Entdeckungen im Zahlenland (von Prof. Preiß)

Ziel der Entdeckungen im Zahlenland ist es, Kindern bereits vor der Schule grundlegende Erfahrungen mit Zahlen zu ermöglichen, die ihnen helfen Wissen über die Welt aufzubauen und dieses Wissen mit ihrem Leben zu verbinden. Das Projekt wurde von Prof. Preiß entwickelt und erprobt.

Zahlenland 1:
Durch die zehn Lerneinheiten von „Zahlenland 1“ soll das Kind mit den Zahlen 1 bis 5 vertraut werden und erste Erfahrungen mit dem Zahlenraum 1 bis 10 aufbauen. Die Kinder richten die Wohnungen der Zahlen 1 bis 5 ein, erkunden die Zahlenländer vom „Einerland“ bis zum „Fünferland“ und lernen den Zahlenweg von 1 bis 10 kennen. Die Konzepte zur frühen mathematischen Bildung von Prof. Preiß sind das Ergebnis einer über 40-jährigen Lehrtätigkeit in der Mathematik sowie der Beschäftigung mit den neurobiologischen Grundlagen des Lernens seit 1984.

Das Verständnis von Mathematik ermöglichen
Nicht alle Kinder müssen zu großen Mathematikern erzogen werden. Jedoch haben alle Kinder ein Recht auf den Nutzen, den eine frühe mathematische Förderung für sie hat. Ziel des Projekts „Entdeckungen im Zahlenland“ ist, Kindern das Verständnis von Mathematik zu erleichtern. Es geht NICHT darum, möglichst viel Wissen zu vermitteln oder möglichst perfekte Fertigkeiten einzuüben. Vielmehr soll eine Basis geschaffen werden, auf der sich die unterschiedlichen mathematischen Begabungen der Kinder entfalten können. Dies bedeutet auch, dass man Grenzen erkennen und achten muss.

Der Nutzen einer frühen mathematischen Förderung
Denn gerade in der Zeit vom dritten bis zum sechsten Lebensjahr verfügt das Gehirn des Menschen über eine besonders hohe Formbarkeit. Prägende neuronale Netze werden angelegt, die wichtige Bedingungen für das spätere Wissen und die lebenslange Lernfähigkeit schaffen – wie zum Beispiel die Befähigung zu Aufmerksamkeit, Motivation und tragfähigen Gefühlen.
Kinder zeigen früh ein ausgeprägtes Interesse für Zahlen, das sich vor allem im Auswendiglernen der Zahlwortreihe 1, 2, 3… äußert. Beschränkt sich jedoch das Verständnis für Zahlen allein auf das Zählen, ist der Erfahrungsbereich erheblich eingeschränkt. Dies kann später in der Schule zu „Rechenschwäche“ führen.
Dem entgegen wirkt eine umfassende mathematische Förderung. Diese Förderung kann und sollte schon im Kindergarten – oder früher – beginnen.

Keine Angst vor Mathematik!
Das Projekt „Entdeckungen im Zahlenland“ stützt sich vielmehr auf den natürlichen Entdeckungsdrang und die natürliche Neugier eines Kindes. Die Welt der Zahlen wird als wertvolles und erreichbares Ziel erlebt, das mit fröhlichen Erlebnissen verbunden ist. Eine mathematische Frühförderung kann so zugleich anspruchsvoll sein und Kindern (und Erzieherinnen!) Spaß machen.
Bei vielen Menschen löst die Vorstellung, dass sogar ganz kleine Kinder Mathematik betreiben sollen, Bedenken oder Ablehnung aus. Machen doch viele Menschen schlechte Erfahrung mit Mathematik. Derartige Befürchtungen wären berechtigt, wenn lediglich Inhalte und Methoden aus dem Mathematikunterricht der Grundschule in den Kindergarten vorverlegt würden.

Mathematik wird sinnlich erfahrbar
Im Projekt wird daher die abstrakte und symbolische Welt der Mathematik sinnlich erfahrbar. Anschauliche Bezeichnungen wie „Zahlenhaus“ oder „Zahlenweg“ unterstützen den Zugang und regen die Phantasie der Kinder an. Es gibt Geschichten von den Zahlen, Rätsel, Lieder und Abzählreime. Durch die genaue Betrachtung von Pflanzen und Tiere wird der besonders wichtige Zusammenhang der Zahlen zur Geometrie hergestellt und begreifbar.

Mehr Infos unter www.zahlenland.info